Auf der Deutschsprachigen Debattiermeisterschaft 2015 war der Debating Club Heidelberg mit einer großen Delegation vertreten: Es redeten die Teams Heidelberg Schwarzer Peter (Philipp Bender, Franziska, Alexander Hiller) und Heidelberg Pik Ouvert (Benedikt Rennekamp, Anne Gaa, Nina Bieber) und als Juroren waren Nine Horn, Max Frey, Tobias Tigges, Sven Hirschfeld, Wiebke Nadler und Tom-Michael Hesse nach Münster gereist. Alexander erreichte dabei als freier Redner das Halbfinale und als Juroren breakten Nine, Max, Sven, Wiebke und Tom-Michael. Tom-Michael bestimmte dabei als Teil der Finaljury die deutschen Meister.
Im Finale setzte sich das Team The Good, the Bad and the Beauty aus Mainz durch. Damit errangen Christian Strunck, Sina Strupp und Nicolas Eberle den Meistertitel. Als Opposition schlugen sie nach einer „knappen, aber eindeutigen“ Entscheidung der studentischen Jury die Potsdamer Regierung Bootsdam, bestehend aus Moritz Kirchner, Robert Pietsch und Mathias Hamann. Bester Redner der Debatte ist Lennart Lokstein. Gemeinsam mit Jan Ehlert und Konrad Gütschow war Lennart einer der drei Fraktionsfreien Finalisten, die allesamt der Tübinger Streitkultur angehören. Für die Ehrenjury begründete der Schauspieler Ulrich Matthes die Auszeichnung damit, ihm sei „vor Staunen innerlich der Mund offen geblieben“. Das Thema des Finals lautete: Bei Hinweisen auf eine Bedrohungslage gegen Großveranstaltungen oder konkreten Drohungen verbieten Verwaltungsorgane in der Regel die Veranstaltung. Sollen Großveranstaltungen in solchen Fällen nicht mehr verboten werden, wenn die TeilnehmerInnen vor Beginn über die Bedrohung informiert werden? Hauptjurorin der studentischen Jury war Marion Seiche. Sie wurde ergänzt von Florian Umscheid, Tom-Michael Hesse, Philipp Stiel und Lukas Haffert. Daniil Pakhomenko, gemeinsam mit Florian und Marion Chefjuror des Turniers, präsidierte über die Debatte. Die Ehrenjury bestand aus sechs prominenten Gästen. Neben Ulrich Matthes gehörte der Jury der Journalist Theo Koll, die nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerin Svenja Schulze, ZEIT-Redaktionsleiterin Dr. Christiane Florin, die Universitätsdirektorin Dr. Marianne Ravenstein und der Münsteraner Debattieralumnus Dr. Sebastian Berg an. Bei der Auszeichnung des besten Redners zeigten sich Theo Koll und Ulrich Matthes begeistert von der Debatte. Matthes erzählte, er sei erst kürzlich Bundestagspräsident Lammert begegnet. „Er sagte mir ganz ernst: ‚Wir brauchen bessere Redner im Bundestag.‘“ Daher habe er nach der Debatte „auf dem Klo schon die erste SMS abgeschickt vor Begeisterung – an Lammert.“